Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir in unserer Praxis eine Gebühr von 50€ für das erste Beratungsgespräch für eine ästhetische Operation berechnen.

Die Beratung ist sowohl für den Arzt als auch für die Patientinnen und Patienten ein enorm wichtiger Bestandteil auf dem Weg zu einer Operation. Beide Seiten können so Vertrauen aufbauen. Die körperliche Untersuchung der gewünschten Behandlungsregion, die  Einschätzung möglicher Begleiterkrankungen und die Erstellung eines detaillierten, individuellen Behandlungsplanes machen das Beratungsgespräch somit unentbehrlich.

Als Ärzte sind wir entgegen häufiger Annahmen sogar verpflichtet, gemäß §12 der Berufsordnung für Ärzte ein Honorar zu verlangen.

§ 12 Honorar und Vergütungsabsprachen
(1) Die Honorarforderung muss angemessen sein. Für die Bemessung ist die Amtliche Gebührenordnung (GOÄ) die Grundlage, soweit nicht andere ge- setzliche Vergütungsregelungen gelten. Ärztinnen und Ärzte dürfen die Sätze nach der GOÄ nicht in unlauterer Weise unterschreiten. (aus: Berufsordnung für die in Deutschland tätigen Ärztinnen und Ärzte - MBO-Ä 1997 in der Fassung der Beschlüsse des 114. Deutschen Ärztetages 2011 in Kiel.

Eine Beratung ohne Gebühr ist demnach gesetzwidrig und wird von den Ärztekammern verfolgt. Entsprechende Urteile liegen vor (z.B.  LG Nürnberg vom 02.02.2012, AZ: 1HKO 10043/11). Auch die Rückvergütung dieser Gebühr bei Inanspruchnahme von Leistungen („Verrechnung“ bei Durchführung einer OP) ist uns nicht gestattet.

Auf diesem Hintergrund bieten mittlerweile die meisten seriösen ästhetisch-plastischen Chirurgen ihre Beratungen inklusive einer

Gebühr an und grenzen sich damit von Anbietern ab, die in einem Billigpreissegment entsprechende Verlockungen zur Akquise von Patienten nutzen und die wirkliche Beratungsqualität hiermit zumindest in Zweifel gezogen werden muss.