Faltenbehandlungmit Hyaluronsäure Fillern und Eigenfett
Volumenauffüllung mit Gewebe-Fillern
Bei der Faltenunterspritzung werden Füllstoffe, sogenannte Filler, direkt unter die Falten gespritzt. Die Falten werden dadurch aufgefüllt und deutlich gemildert. Das Gewebe erhält seine stützende und glättende Wirkung zurück.
Nicht abbaubare ( „nicht resorbierbare“) Substanzen sollten nicht verwendet werden.
Unterschiedliche Materialien stehen zur Verfügung:
- Behandlung der Zornesfalte und weiterer mimisch bedingter Falten mit Botox (Botulinumtoxin)
- Faltenunterspritzung und Volumenbehandlung mit Hyaluronsäure
- Faltenunterspritzung und Volumenbehandlung mit Eigenfett (Lipofilling)
Faltenbehandlung mit Hyaluronsäure
- Methoden
Hyaluronsäure ist eine stark wasserbindende Zuckerstruktur (Glykosaminoglykan), die im menschlichen Körper die Kollagenbildung anregt und der Haut Elastizität verleiht. Sie wird künstlich ohne Tierversuche oder tierische Bestandteile hergestellt. Die Säure ist auch ein beliebter Inhaltsstoff von Hautcremes. Im Körper kommt die Hyaluronsäure z. B. als Bestandteil der Gelenkschmiere („Synovia“) und des Glaskörpers im Auge vor. Der derzeit am meisten verwendete Filler ist die sogenannte „quervernetzte Hyaluronsäure“. Sie wird inzwischen sogar häufiger verwendet als Kollagen, da sie besonders gut hautverträglich ist und vor der Anwendung kein Allergietest notwendig ist. Die Resultate sind qualitativ mit dem Einsatz von Kollagen durchaus vergleichbar.
- Behandlungsverlauf
Es gibt verschiedene Arten von Hyaluronsäure. Je nach dem Grad der „Vernetzung“ eignen sie sich entweder für tiefe oder oberflächliche Falten. Das Material hat eine Gelstruktur. Die „quervernetzte“ und dickflüssigere Variante wird verwendet, um gezielt tiefe Falten aufzupolstern. „Unvernetzte Hyaluronsäure“ ist dagegen weniger viskös und verteilt sich gleichmässig und flächig unter der Haut. Sie wird verwendet, um größere Hautflächen, die mit vielen kleinen Fältchen ( z.B. Knitterfältchen an Hals, Dekolleté, Wangen) durchzogen sind, aufzupolstern. Entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung ist die zielgenaue Platzierung der Hyaluronsäure unter und entlang der Faltenzonen. Diese Methode der Faltenbehandlung selbst verursacht fast keine Schmerzen – außer natürlich dem Einstich der Nadel. Dem Produkt ist ein Lokalanästhetikum beigemischt, was zu einer völligen Schmerzfreiheit nach der Behandlung führt. Das früher empfundene unangenehme Druckgefühl nach der Injektion ist damit kein Thema mehr. Die Verjüngungsbehandlung wird bei Zornesfalten auf der Stirn und weiteren mimisch bedingten Falten oft auch in Kombination mit Botulinumtoxin durchgeführt.
Nach einer Unterspritzung mit Hyaluronsäure sollte man mindestens einen Tag auf Sport, Sonne und Sauna verzichten.
- Risiken
Reine, synthetisch hergestellte Hyaluronsäure birgt erfreulicherweise kaum Risiken. Allerdings werden auch diverse Mischsubstanzen angeboten, die Kunststoffpartikel enthalten (durch den Körper nicht abbaubare sog. „permanent filler“). Diese Produkte versprechen eine dauerhafte Wirkung, die Komplikationsrisiken sind jedoch ausgesprochen hoch, da diese auch nach Jahren zu Granulomen und Eiterungen führen können und manchmal in mehreren mühsamen und teilweise entstellenden Operationen herausgeschnitten werden müssen.
Nicht ausgeschlossen sind bei der Behandlung mit Hyaluronsäure die allgemeinen Behandlungsrisiken, sowie ein Ergebnis, das Ihren persönlichen Erwartungen nicht entspricht.
Ziel | Faltenminderung im Gesicht, Hals oder Dekolletee durch Auffüllung mit Hyaluronsäure Wiederherstellung von Volumen (Wangen/Wangenknochen/Lippen) und Auffüllung auch von tiefen Falten, Dellen, eingefallenen Gesichtspartien |
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Behandlungsgebiet | gesamtes Gesicht |
Produkt | vorzugsweise Hyaluronsäure |
Dauer der Behandlung | ca. 15 bis 30 Minuten |
Schmerzen | je nach Region leichter Einstich- und Druckschmerz, danach lokale Betäubung und Schmerzfreiheit durch im Produkt enthaltenes Lokalanästhetikum |
Narben | Keine |
Gesellschafts- und Arbeitsfähigkeit | In der Regel sofort nach der Behandlung, bei größeren Behandlungen am Folgetag |
Wirkdauer/Haltbarkeit | 4-18 Monate |
Risiken | Verletzung von Gefässen und Nerven; Allgemeine Behandlungsrisiken (Infektion); Unbefriedigendes kosmetisches Ergebnis; |
Nebenwirkungen | Rötung, kleine punktförmige Hämatome (Blutergüsse) und/oder Schwellung an den Injektionsstellen für 2 bis 7 Tage |
Hier können Sie sich über die Produkte informieren, die Dr. Noack zur Hyaluronsäurebehandlung verwendet.
Faltenbehandlung mit Eigenfett
- Methoden
Bei dieser Methode wird körpereigenes Fett verwendet, das ähnlich wie bei einer Absaugung (Liposuktion) in Lokalanästhesie oder Vollnarkose gewonnen wird.
- Behandlungsverlauf
Das Fett wird bei einer Liposuktion aus Zonen mit überschüssigem Fett abgesaugt, aufbereitet und dann in die entsprechende Gesichtspartie eingespritzt. Es sind für den Gesichtsbereich nur kleine Mengen notwendig. Die Entnahmestellen „profitieren“ leider nicht sonderlich vom entfernten Fett. Die Unterspritzung muss im Abstand von einigen Wochen oder Monaten ein bis zweimal wiederholt werden, um das gewünschte Resultat zu erzielen, da ein Teil (30-40%) des Eigenfettes vom Körper wieder abgebaut wird.
Nach der Faltenunterspritzung mit Eigenfett sollten extreme Gesichtsbewegungen vermieden werden, damit sich das Fett nicht verlagert. Schwellungen und blaue Flecken klingen nach vier bis zehn Tagen wieder ab. Auf Sonne und Sport sollte mindestens drei Wochen verzichtet werden. Nachteil dieser Methode: Im Vergleich zu anderen Unterspritzungen ist der Aufwand dieser Faltenbehandlung bedeutend größer und hinterlässt Spuren, die einige Tage anhalten können. Das Endergebnis ist dann jedoch dauerhaft.
- Risiken
Bei der Verwendung von körpereigenen Substanzen treten in der Regel keine Komplikationen auf, kleinere Blutergüsse sind normal . Wegen der geringen Mengen entnommenen Fettes ist die körperliche Belastung minimal. Allerdings kann es in seltenen Fällen zu Verklumpungen bzw. Fettknötchen (sog. Ölzysten) und Asymmetrien kommen. Ansonsten gelten die gleichen Risiken wie bei der Fettabsaugung. Nicht ausgeschlossen sind die allgemeinen Behandlungsrisiken, sowie ein unbefriedigendes ästhetisches Ergebnis.
Effekt | Faltenminderung im Gesicht, Hals oder Dekolletee durch Auffüllung mit Hyaluronsäure Wiederherstellung von Volumen (Wangen/Wangenknochen/Lippen) |
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Behandlungsgebiet | gesamtes Gesicht , vorzugsweise tiefe Falten, Dellen, eingefallenen Gesichtspartien |
Produkt | Körpereigenes Fett |
Dauer der Behandlung | ca. 1 Stunde, ambulant |
Betäubung | Lokale Betäubung oder Vollnarkose |
Schmerzen | eher gering |
Narben | Keine |
Gesellschafts- und Arbeitsfähigkeit | Nach 5-14 Tagen |
Wirkdauer/Haltbarkeit | Dauerhaft, jedoch über ein Jahr nach Behandlung Volumenverlust von 30 % durch Resorption, einmalige Auffrischung („touch up“) nach 8-12 Monaten häufig sinnvoll |
Risiken | Allgemeine Behandlungsrisiken, ggf. Narkoserisiko; Unbefriedigendes kosmetisches Ergebnis |
Nebenwirkungen | Rötung, kleine punktförmige Hämatome (Blutergüsse) und/oder Schwellung an den Injektionsstellen für 2 bis 7 Tage |